Mittwoch, 16. Juli 2014

Kleines Hängerchen. Oder: Alles ist doof.

Hallo ihr Lieben,

jetzt gerade bin ich mal wieder richtig froh, dass ich meine Gedanken einfach mal aufschreiben kann.

Momentan ist irgendwie alles so richtig blöd, doof, einfach nur *mhpf*.

Levi verkraftet den Umzug derzeit noch absolut gar nicht und wir haben ganz massive Rückschritte in sämtlichen Bereichen.
Alles was wir uns zusammen erarbeitet haben scheint vergessen und ich muss an jeglichen Fronten wieder von Null anfangen.

Er hat seit einiger Zeit aufgehört mit spielen. Er rennt einfach nur ziellos durch die Gegend und wirkt völlig orientierungslos und verloren.
Ich versuche ihn irgendwie in eine Beschäftigung zu bringen - ihm eine Aufgabe zu geben, aber vergebens.
Im Haus halte ich es zur Zeit gar nicht mit ihm aus, er fängt nämlich an alles zu zerlegen.

Vor ein paar Tagen nahm er sich heimlich meine Blumentöpfe und kippte alles samt Erde in sein Bett.

Wir hatten dann gestern Abend ein Gespräch mit unserem Therapeuten und seiner Heilpädagogin aus dem Kindergarten. 
Seine Erzieherin berichtet genau das gleiche - dass er nicht mehr spielen würde, dafür immer wieder die Konflikte mit anderen Kindern sucht.

Nicht schön.

Unser Therapeut analysierte gestern den Ablauf im Kindergarten und wir kamen zum Ergebnis, dass es dort einfach noch viel zu wenig Strukturen für ihn gibt.
Das soll sich wohl bald ändern, dann werden auch Tagespläne mit Bildkarten erstellt (das werden wir dann zusammen machen).

Unsere Nächte sind auch wieder schlimm. Das heißt Mama ist müde, Levi ist müde und das macht dann alles nochmal unerträglicher.

Meine Tochter hat dazu auch noch ne "ich-häng-dir-permanent-am-Rockzipfel-Phase"...
Eigentlich bräuchten beide zur Zeit meine volle Aufmerksamkeit, was ich natürlich nicht leisten kann und so ist es einfach nur ein Drahtseilakt und eine Zerreissprobe.

Ganz große Magenschmerzen machen mir die bevorstehenden Sommerferien.
Levi ist zur Zeit eh schon so sehr neben sich und nun wird ihm für mehrere Wochen eines seiner größten Sicherheiten (eben der Kindergarten) genommen.
Vor den Auswirkungen hab ich jetzt schon Panik. 

Andreas hatte Urlaub eingereicht um uns hier zu Hause zu unterstützen, gestern erfuhren wir aber, dass er diesen Urlaub nicht bekommt. Ganz ehrlich? Ich hätte heulen können.


Der bevorstehende MKD Termin am Montag macht's auch nicht wirklich besser und ist für uns natürlich wieder n totaler Stressfaktor.

Und dann gibts noch was, was mir SOLCHE Sorgen bereitet, dass ich nachts schon gar nicht richtig zur Ruhe komme.
Ich weiß - wir haben noch etwas Zeit, aber das Thema Schule (er wird 2016 eingeschult) lässt mich echt nicht mehr los.
Es ist erstens noch nicht raus ob er eine Regelschule besuchen kann, aber was mich momentan eher beschäftigt: Wie verbinde ich meine Arbeit mit seiner Schule???

Wenn ich mir die Stundenpläne einiger Erstklässer anschaue wird mir schlecht. Unterrichtsende teilweise um 11.30??? und dann mal zur 2. Stunde?
Wie soll man dieses als arbeitende Mutter überhaupt hinbekommen?

Ich kann von ihm nämlich nicht verlangen, dass er am Nachmittag noch in die Hausaufgabenbetreuung geschickt wird...zumal er (das steht definitiv fest) einen Integrationshelfer brauchen wird.

Dazu noch diese immense Anzahl an Ferientagen.
Im Ernst - soviel frei bekommt doch KEIN Mensch?

Ich mache mir jetzt darüber Gedanken, weil ich in der Firma in der ich arbeite bald anders eingesetzt werden soll. Mit mehr Stunden. Und ich muss mich JETZT entscheiden ob ichs mache oder nicht.

Ich stehe vor einer Wand, ich hoffe ihr könnt mich ein wenig verstehen?

traurige Grüße

Katharina



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen