Montag, 21. Juli 2014

Unser Begutachtungstermin vom MKD

Hallo liebe Leser,

ich wollte mal eine kurze Rückmeldung über unseren Begutachtungstermin vom MKD geben.

Wir haben uns zunächst auf den Termin vorbereitet, indem wir erstmal die Pflegefibel gelesen haben, dann habe ich mir einen Tag rausgesucht an dem ich die Minuten notiert habe, wie lange wir für welche Tätigkeiten brauchen.

Und dann habe ich mir noch einen Zettel geschrieben, wo ich alles aufgezählt habe durch was genau nun unser Alltag sehr erschwert wird.
Da habe ich dann Dinge wie seine Weglauftendenz, Schlafstörungen, unangemessenes Sozialverhalten etc etc genannt.

Als die Frau kam war ich RICHTIG nervös. Eigentlich schon den ganzen Tag vorher.

Sie begrüßte Levi, aber von ihm kam keine wirkliche Reaktion - zumindest keine positive. Er versteckte sich hinter Papa und sagte nichts. Seinen Namen wollte er ihr auch nicht sagen.

Wir saßen uns dann an unseren Tisch und sie holte einen Laptop heraus, wo sie alles mitschrieb.

Levi war die Zeit über sehr abwesend, summte wieder viel und gab monotone Laute von sich.

Während dessen wurden mir einige Fragen gestellt.
Zum Beispiel in welchen Kindergarten er gehen würde, welche Therapien er bekommt, seit wann wir Auffälligkeiten bemerkt haben etc.

Levi rannte dann plötzlich zu ihr und wollte mit ihr kuscheln und sich auf ihren Schoß setzen.
In dem Zusammenhang erwähnte ich dann gleich seine Distanzlosigkeit und das er eben auch so auf der Straße bei Wildfremden macht.

Es lief eigentlich alles recht "gut" (Weil Levi sich zum Glück genau so verhalten hat wie er eigentlich ist)
Er forderte seinen Papa auf mit ihm aufs Zimmer zu kommen, als diese Bitte abgelehnt wurde reagierte er mit Hauen und Beißen - das hatte die Gutachterin auch registriert. Gut so.

Wir gingen nach einer Weile in sein Zimmer, weil sie sich dieses anschauen wollte.

Sie fragte ihn dann, mit was er gerne spielt.
Levi sagte dann nur : " Bahnübergänge und Autowaschanlage"
mehr sprach er nicht, obwohl sie ihn aufforderte ihr Sachen aus seinem Zimmer zu zeigen, aber er war damit überfordert und wusste nicht wirklich was sie von ihm wollte.

Sie forderte ihn dann auf seine Socken und sein Tshirt auszuziehen. Das klappte ganz gut - da dachte ich noch : oh mist...

Als er sich aber wieder anziehen sollte ging die Misere los. Er bekam es nicht hin. nicht ansatzweise.
Er konnte seine Socke nicht richtig "entwirren" und auch sein Tshirt bekam er nicht alleine angezogen. Die Gutachterin musste ihn dann wieder anziehen. 

Abschließend schaute sie sich noch unsere Badezimmer an bzw. die Räume wo die tägliche Pflege stattfindet.

Ich fand das Gespräch eigentlich ganz gut - ich kann eben ganz schlecht einschätzen, was für einen Eindruck die Frau von Levi hatte.

Jetzt heißt es ein paar Wochen warten und ich weiß jetzt schon das ich vor Aufregung sterben werde, wenn der Brief im Briefkasten ist.

Also liebe Leute: Daumen drücken! :-)

1 Kommentar:

  1. himbeereissommer wurde von mir für “Liebster Award – discover new blogs” vorgeschlagen und ich würde mich freuen, wenn Du die Nominierung annehmen würdest.
    Ganz liebe Grüße

    butterblumenland ;-)

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